Emotionale Intelligenz lernen – die 10 besten Methoden

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Emotionale Intelligenz

Wie kann man emotionale Intelligenz lernen?

In diesem Artikel stelle ich Ihnen die 10 besten Maßnahmen zur Verbesserung Ihrer emotionalen Intelligenz vor. In meiner Auswahl habe ich mich auf die Vorgehensweisen konzentriert, die Ihre emotionale Intelligenz dauerhaft steigern und die Ihnen einen wirklichen Nutzen bieten. Dies sind die 10 besten Möglichkeiten, emotionale Intelligenz zu lernen:

Selbsterkenntnis verbessern:

  • Selbst- und Fremdbild
  • Eigene Gefühle dokumentieren

Empathie lernen:

  • Situationen mit den Beteiligten durchsprechen
  • Situationen mit sozial intelligenten Freunden durchsprechen
  • Bewusstes Beobachten
  • Berufswahl, die Empathie entwickelt

Emotionale Intelligenz lernen (Selbsterkenntnis und Empathie):

  • Selbsthilfebücher
  • Coachings und Seminare
  • Meditation
  • Persönlichkeitsmodelle

Selbsterkenntnis verbessern

Selbst- und Fremdbild

Von allen hier vorgestellten Übungen sicherlich diejenige, die am wenigsten Zeit erfordert. Setzen Sie sich einfach mit ein paar Ihnen nahestehenden Personen zusammen und gehen Sie Teilnehmer für Teilnehmer durch. Jeder schreibt über jeden (auch sich selbst) mindestens 3 Stärken und mindestens 3 Verbesserungsbereiche auf. Anschließend diskutieren Sie Ihre Einschätzungen. Im besten Fall haben Ihre Übungspartner andere Stärken bzw. Schwächen aufgeschrieben. Dann können Sie etwas Neues über sich lernen.

Zeitaufwand: gering
Schwierigkeitsgrad: gering
Verbesserung emotionale Intelligenz: eher gering

Eigene Gefühle dokumentieren

Ihre eigenen Gefühle zu dokumentieren, z.B. in Form von einem Tagebuch, kann Ihnen helfen, Ihre eigenen Entscheidungen sowie Denk- und Verhaltensmuster mit etwas Abstand zu betrachten. Vor allem, wenn Sie besonders impulsiv oder emotional agieren, haben Sie so die Chance, den langfristigen Trend in Ihrem Leben hinter den kurzfristigen Gefühlen zu sehen.

Zeitaufwand: mittel
Schwierigkeitsgrad: gering
Verbesserung emotionale Intelligenz: mittel

Empathie lernen

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Situationen mit den Beteiligten durchsprechen

Nicht immer ist man sich seines Verhaltens bewusst. Dies gilt insbesondere für stark emotional geladene Situationen, wie beispielsweise ein Streitgespräch. Wenn die Kommunikation in einer solchen Situation missglückt, weiß man häufig nicht, woran es gelegen hat. Sind meine Erwartungen zu hoch? Oder habe ich vielleicht einfach nur ein Wort verwendet, das beim anderen Ablehnung hervorruft? Sprechen Sie die Situation mit den Beteiligten durch, nachdem die Ursache für den Konflikt gelöst wurde. Wichtig: sprechen Sie über das Gespräch (Meta-Kommunikation). Vermeiden Sie, inhaltliche Punkte erneut zu diskutieren.

Zeitaufwand: gering
Schwierigkeitsgrad: mittel
Verbesserung emotionale Intelligenz: mittel

Situationen mit sozial intelligenten Freunden durchsprechen

Bei dieser Übung nutzen Sie die emotionale Intelligenz Ihrer Freunde oder Ihres Partners. Am besten wählen Sie bewusst vorab eine geeignete Situation aus (z.B. eine Verhandlungssituation). In dieser Situation sollten Sie sich aufs Beobachten konzentrieren und auch in der anschließenden Situationsanalyse sollten Sie sich zurückhalten. Sie müssen versuchen, Ihren Bekannten ans Reden zu bekommen. Dies erreichen Sie am ehesten durch gezieltes Nachfragen.

Der schwierigste Teil ist, dass Sie Ihren Freund dazu bringen müssen, seine mitunter intuitiven Einschätzungen für sie nachvollziehbar und reproduzierbar zu machen. Dies können Sie nur erreichen, wenn Ihr Übungspartner seine Einschätzungen an objektiv beobachtbaren Fakten festmachen kann (z.B. an bestimmten Äußerungen oder Gesten).

Zeitaufwand: eher gering
Schwierigkeitsgrad: variabel (je nachdem, wie bewusst die Einschätzungen bei Ihrem Trainingspartner ablaufen)
Verbesserung emotionale Intelligenz: eher hoch

Bewusstes Beobachten

Dies ist keine Übung, sondern eine Einstellung. Statt sich wie immer in der sozialen Interaktion treiben zu lassen, sollten Sie es sich zur Gewohnheit machen, die Menschen zu beobachten. Schaut Ihnen Ihr Gegenüber in die Augen oder guckt er weg, wenn Sie etwas erzählen? Jemand kann seine Geschichte nicht zu Ende führen, weil er unterbrochen wird. Wie reagiert er? Sagt er etwas oder wird seine Enttäuschung nur sehr subtil geäußert? Am besten nehmen Sie sich Woche für Woche einen anderen Bereich vor: Körpersprache, Stimme, Mimik, etc.

Zeitaufwand: sehr gering
Schwierigkeitsgrad: hoch
Verbesserung emotionale Intelligenz: eher hoch

Berufswahl, die Empathie entwickelt

Für die meisten Menschen geht die Empfehlung, ihre Berufswahl danach auszurichten, wo sie am besten emotionale Intelligenz lernen können, zu weit. Sollten Sie jedoch zu dem Ergebnis kommen, dass Sie bereit sind, 1 oder 2 Jahre in die Entwicklung dieser entscheidenden Fähigkeit investieren zu wollen, so ist eine geeignete Berufswahl sicherlich eine der besten Möglichkeiten, Ihre emotionale Intelligenz zu trainieren.

Es gibt einige Berufe, die Ihre Empathie verbessern. Am besten geeignet sind Tätigkeiten, bei denen Sie sich immer wieder neu auf fremde Menschen einstellen müssen und in die Sie relativ problemlos ein- und aussteigen können. Besonders passend ist z.B. eine Tätigkeit im Vertrieb.

Zeitaufwand: sehr hoch
Schwierigkeitsgrad: eher gering
Verbesserung emotionale Intelligenz: hoch

Emotionale Intelligenz lernen (Selbsterkenntnis UND Empathie)

Selbsthilfebücher

Es gibt viele Bücher, die Ihnen helfen können, emotionale Intelligenz zu lernen. Machen Sie sich vor dem Kauf des Buchs bereits klar, was Sie wollen. Suchen Sie eher grundsätzliche Denkanstöße oder wollen Sie konkrete Übungen kennenlernen? Das Web 2.0 wird Ihnen helfen, das für Sie persönlich passende Buch zu finden.

Zeitaufwand: mittel
Schwierigkeitsgrad: variabel (je nachdem, wie intensiv Sie sich mit der Materie beschäftigen)
Verbesserung emotionale Intelligenz: variabel (je nachdem, wie intensiv Sie sich mit der Materie beschäftigen)

Coachings und Seminare

Coachings und Seminare sind eine gute Möglichkeit, seine emotionale Intelligenz mit einem überschaubaren Zeitaufwand zu verbessern. In konventionellen Empathie-Seminaren werden in der Regel viele Übungen durchgeführt, die Sie so auch in den entsprechenden Büchern nachlesen können.

Der große Vorteil eines Seminars liegt jedoch in der besonderen Lernumgebung. Es handelt sich um ein „Verhaltenslabor“, in dem Fehler keine negativen Auswirkungen haben. Sie können sich mit Gleichgesinnten austauschen und Sie haben im Normalfall einen erfahrenen und kompetenten Trainer an Ihrer Seite, der Ihnen hilfreiche Tipps geben kann, die Sie sich sonst erst selbst erarbeiten müssten.

Zeitaufwand: mittel
Schwierigkeitsgrad: eher gering
Verbesserung emotionale Intelligenz: eher hoch

Meditation

Die Meditation ist eine der ältesten Mentaltechniken der Welt. Durch Meditation können Sie lernen, Ihre Aufmerksamkeit zu lenken, Gedanken loszulassen und Gefühle besser wahrzunehmen. Ich persönlich würde die Meditation vor allem als Methode zur Steigerung der Selbsterkenntnis einordnen, aber welche Veränderungen Sie erreichen, hängt vor allem von der gewählten Meditationstechnik ab. Für die Metta-Meditation wurde beispielsweise bewiesen, dass sie nach bereits 1 Woche zu einem messbaren Anstieg der Empathie führt. Die Anapana-Meditation hingegen ist geeignet, um Konzentration und Gelassenheit zu fördern. Wenn Sie möchten, können Sie sich hier ausführlicher über Meditation informieren.

Zeitaufwand: mittel
Schwierigkeitsgrad: mittel
Verbesserung emotionale Intelligenz: eher hoch

Persönlichkeitsmodelle

Es gibt viele Persönlichkeitsmodelle. Jedes hat eigene Vor- und Nachteile. Wenn Sie Ihre emotionale Intelligenz mit einem Persönlichkeitsmodell verbessern möchten, sollte dieses mehrere Kriterien erfüllen. Es sollte nicht zu kompliziert sein, damit es sich mit einem vertretbaren Zeitaufwand lernen lässt und damit Sie es auch möglichst ohne großes Nachdenken im Alltag einsetzen können. Es darf aber auch nicht zu simpel sein, damit Sie unterschiedliche Charaktere auch tatsächlich erkennen können, statt sie in zu eng definierte Schubladen eines Persönlichkeitsmodells „pressen“ zu müssen. Letztlich müssen Sie selbst entscheiden, was Sie sich genau von einem Persönlichkeitsmodell erhoffen. Dieser Vergleich von 6 Persönlichkeitsmodellen kann Ihnen dabei vielleicht behilflich sein.

Meiner Meinung nach ist das HUMM®-Persönlichkeitsmodell am besten zum Training von Empathie und emotionaler Intelligenz geeignet. Wenn Sie dieses Persönlichkeitsmodell wirklich erlernen möchten, sollten Sie eines unserer Seminare besuchen. Mit unserem Ebook und dem Emailkurs (beides kostenlos) können Sie aber bereits viel darüber erfahren und in Ihrem Alltag einsetzen.

Zeitaufwand: variabel (je nach Modell)
Schwierigkeitsgrad: eher gering
Verbesserung emotionale Intelligenz: variabel (je nach Modell)

{ 19 comments… add one }
  • Julia 21. November 2014, 13:19

    Hallo Carlo,

    vielen Dank noch mal für das Seminar letztes Wochenende, ich habe wirklich einiges lernen können! Wenn ich mich richtig erinnere, hattest Du auch gesagt, dass man seine Emotionale Intelligenz durch Meditation und Spiegeln erhöhen kann, oder? Gibt es einen Grund, warum Du die beiden Ansätze hier nicht erläuterst?

    Naja, auf jeden Fall Glückwunsch zur Webseite, hier gibt’s ja wirklich jede Menge Infos 🙂

    Lieben Gruß

    Julia

    Reply
  • Carlo Düllings 25. November 2014, 15:05

    Hallo Julia,

    Danke für Deinen netten Kommentar und ja, Du erinnerst Dich richtig: auch Meditation und Spiegeln helfen, wenn man seine Emotionale Intelligenz steigern möchte.

    Das Spiegeln ist hilfreich, aber eher ein „Empathie-Trick“, der einem manchmal einen besseren Zugang verschafft, der manchmal aber auch falsch angewendet wird und dann sogar zu einem negativen Ergebnis führen kann. Die Technik wird dem Neurolinguistischen Programmieren (NLP) zugeordnet. Dort gibt es auch weitere hilfreiche Methoden, z.B. das Ankern. Letztlich existieren aber einige solcher Techniken, u.a. die Gewaltfreie Kommunikation (GFK) oder die Emotionserkennung im Gesicht (nach Paul Ekman). All diese Ansätze sollte man in den angesprochenen Büchern und Seminaren vertiefen, da sie zu weitreichend sind, als das man sie hier in einem kurzen Absatz sinnvoll beschreiben könnte.

    Die Meditation hingegen ist meiner Meinung nach besser geeignet, um im Selbstversuch ausprobiert zu werden. Da ich sie im nächsten Artikel bereits ausführlich beschrieben habe, hatte ich damals ehrlich gesagt gar nicht darüber nachgedacht, mich auch hier dazu zu äußern. Aber Du hast natürlich recht, dass es sinnvoll ist, die Meditation auch hier anzusprechen. Das habe ich jetzt nachgeholt. Danke für Dein Feedback.

    Viele Grüße

    Carlo

    Reply
  • Jacqueline Voss 2. August 2015, 01:59

    Tolle Info

    Reply
  • Carlo Düllings 2. August 2015, 14:57

    Danke. Schön, dass es Ihnen gefällt.

    Reply
  • Rieke 2. August 2015, 20:53

    Schönes Infomaterial! Ich frage mich dennoch, ob man Empathie erlernen kann, wenn die Voraussetzungen sehr schlecht sind bzw. kein bisschen Empathie vorhanden ist… Habe mir einen „Stein“ als Partner gesucht und bin dementsprechend hilflos!

    Reply
  • Carlo Düllings 2. August 2015, 21:26

    Ja, man kann Empathie auf jeden Fall lernen! Zumindest für die Meditation ist dies sogar wissenschaftlich bewiesen. Die entsprechenden Studien habe ich in diesem Artikel hier verlinkt: http://www.empathie-lernen.de/meditieren-und-mitgefuehl

    Man kann also. Die Frage ist aber auch, ob man will. Sicher hat jeder schon einmal versucht, sich zu verändern (z.B. mit dem Rauchen aufhören, öfter Sport machen, mehr Zeit mit der Familie verbringen, mehr Bücher lesen, die einen weiterbringen etc.) und dabei die Erfahrung gemacht, wie schwer das sein kann. Und dass, obwohl man „nur“ sich selbst ändern muss. Wenn Du versuchst, Deinen Partner zu verändern, wird dies natürlich noch viel schwerer.

    Oder aus Sicht Deines Partners: sich für sich selbst zu verändern, wo es sein eigener Wille ist und wo er einen Nutzen sieht, kostet ja schon viel Energie. Warum sollte er diese dann für eine Veränderung aufwenden, die nicht er, sondern die Du möchtest und wo Du vielleicht einen Nutzen siehst, aber er nicht? Dieses Grundproblem ist tatsächlich sogar ein typischer Empathie-Fehler, den ich in diesem Artikel beschrieben habe: http://www.empathie-lernen.de/empathie-fehler (Fehler Nummer 2)

    Um mit diesem Problem umzugehen gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten. Die eine, die ich auch in dem Empathie-Fehler-Artikel beschrieben habe ist, dass Du Dich noch stärker auf Deinen Partner einstellst. Du musst Dich fragen, was Du möchtest und Dir dann überlegen, wie Du das Deinem Partner klarmachen kannst. Vielleicht musst Du ihm direkter sagen, was Du von ihm willst. Wenn er Dich manchmal mit seinen Äußerungen verletzt, musst Du die Grenze ziehen und sagen „so lasse ich nicht mit mir reden, die Diskussion ist beendet“. Was konkret zu tun ist, hängt von Deinen Zielen sowie seinen Kommunikations- und Denkmustern ab, auf die Du Dich (noch) besser einstellen kannst, damit Du eher erreichst, was Du Dir wünschst.

    Die zweie Möglichkeit ist, dass Du ihm aufzeigst, welchen Nutzen er von einer höheren Empathie hätte. Hätte er gerne weniger Streit? Möchte er mehr Anerkennung von seinem Chef? Will er, dass die anderen endlich mal machen, was er sagt? Möchte er nicht mehr so leicht manipulierbar sein? Was auch immer ihn motivieren könnte, sich mit Emotionaler Intelligenz zu beschäftigen, kannst Du ansprechen und ihm dann, wenn er den Nutzen erkannt hat, weitere Infos zukommen lassen, z.B. einen Link zu meiner Webseite =)

    Hoffe, dass hilft.

    Reply
  • Jacqueline Voss 3. August 2015, 05:12

    Könnt ihr helfen? Wie ihr seht, dauert mir das Durchlesen alles zu lange. Ich bin im Netz auf verschiedenen Sprachen unterwegs, um anderen Menschen zu helfen. LG Jacqueline

    Reply
  • Carlo Düllings 3. August 2015, 11:53

    Klar kann ich helfen! Das ist mein Job. Wenn Dir das Lesen zu lange dauert, ist ein Coaching (http://www.empathie-lernen.de/coaching) vielleicht was für Dich? Da könnten wir in 1-2 Stunden ganz konkret die Dinge besprechen, die Dich persönlich interessieren und beschäftigen, so dass Du keine „überflüssigen“ Informationen lesen brauchst.

    Reply
  • Martin Neumann 17. November 2015, 22:46

    Moin Carlo,

    und Grüße auch an alle anderen Kursteilnehmer vom letzen Wochenende in Bremen.
    Mein Feedback vom Wochenende: Es hat sich gelohnt und hat vor allem auch Spaß gemacht. Auch wenn der theoretisch geplante Zeitplan dabei gelegentlich mal einen anderen Ablauf bekommen hat. :)).

    Mein Tipp nach dem letzten Wochenendseminar: Das neue gleich ausprobieren und Freunde und Familienmitglieder bitten, Dich aus ihrer Sicht einzuschätzen und natürlich sie auch einschätzen zu dürfen. Ich kann gar nicht anders. Das läuft wie Kopfkino ab: heute morgen ein silberner PKW vor mir Modell Toyota (Subaru (?) SUV schleicht allerdings mit exakt 50 km/h vor mir auf der Landstraße (sch… Normal geht mir durch den Kopf) Oder doch nicht? Sicherlich tue ich ihm unrecht. Mir fallen plötzlich Kleinigkeiten auf… zu Kollegen, Freunden, etc.

    Macht einfach Spaß. Geht Euch hoffentlich auch so.

    Beste Grüße

    Martin Neumann

    Reply
  • Carlo Düllings 18. November 2015, 14:52

    Hallo Martin,

    schön zu hören, dass Du das Wissen sofort einsetzt! So hast Du die besten Chancen, dauerhaft von dem Seminar zu profitieren. Wenn Du Dir ein bisschen Neugier erhältst und vor allem in den kommenden Tagen und Wochen am Ball bleibst, wird die Anwendung des HUMM® zu einer halbautomatischen, vor allem aber auch mühelosen Gewohnheit werden! Du bist auf jeden Fall auf dem richtigen Weg =)

    Ein Normal würde auf einer Landstraße in der Regel übrigens 100 km/h fahren. Halt das, was erlaubt ist – wer nur halb so schnell fährt, fällt letztlich auch unangenehm auf, was Normals ja um jeden Preis vermeiden wollen. Vielleicht war es ein übervorsichtiger Doublechecker oder ein verträumt in die Ferne blickender Artist. Vielleicht auch ein Mover, der während der Fahrt gerade gleichzeitig SMS schreibt, ein neues Lied im Radio einstellt und in seinem Chaos nach irgendetwas sucht. Wer weiß schon so genau, warum nur 50 km/h gefahren wurde.

    Es ist aber gut, dass Du versuchst, auch solche Kleinigkeiten einzuordnen, denn sie verraten Dir viel über Dein Gegenüber. Wie das Beispiel zeigt, braucht man auch immer mehrere „Datenpunkte“, um einen Typen zuverlässig identifizieren zu können. Insofern also sehr wichtig, eben auch auf Kleinigkeiten zu achten.

    Freut mich, dass Dir das Seminar so viel gebracht hat!

    Viele Grüße

    Carlo

    Reply
  • Magdalena 20. Februar 2017, 00:20

    Lieber Carlo,
    ich habe heute ein wunderschönes Kompliment von einer sehr guten Freundin bekommen: Danke für deine Empathie! Das hat mich neugierig gemacht und so bin ich durchs Stöbern im Internet auf eure Webseite gekommen. Sehr interessant muss ich sagen. Da wir in England wohnen, wollte ich fragen, ob ihr auch Seminare in Guildford oder der Nähe von London anbietet?
    Liebe Grüße
    Magdalena

    Reply
  • Carlo Düllings 26. Februar 2017, 19:20

    Hallo Magdalena,

    freut mich, dass Dir unsere Webseite gefällt! Zurzeit sind keine Seminare außerhalb Deutschlands geplant. Als Empathie Akademie haben wir in der Vergangenheit auch keine offene Seminare im Ausland organisiert. Wenn es im Ausland mal ein Seminar gab, dann immer nur als geschlossene Veranstaltung, z.B. als Inhouse-Seminar. Falls also Deine Firma, Dein Berufsverband o.ä. daran interessiert ist, komme ich gerne nach England und kann das Seminar wenn Ihr wollt dann auch auf Englisch durchführen.

    Wenn es sich bei Dir um ein persönliches Interesse handelt, besteht zurzeit leider nur die Möglichkeit uns in Düsseldorf zu besuchen. Das ist aber gar nicht so aufwändig, wie es sich auf den ersten Blick vielleicht anhören mag, da es ja Direktflüge von London nach Düsseldorf gibt. Mit ein bisschen Glück und gutem Timing sogar für unter 100 Euro. Du wärst auch nicht die erste, die aus London eingeflogen kommt 😉

    Oder wir machen ein Online-Coaching. Das geht auch sehr gut, wie man auch z.B. an ein paar Kundenstatements dazu sehen kann. (http://www.empathie-lernen.de/empathie-akademie-kundenmeinungen). Wird vor allem von Kunden nachgefragt, die wie Sie im Ausland leben und arbeiten.

    Viele Grüße

    Carlo

    Reply
  • Johannes 23. März 2017, 16:53

    Hallo Carlo,
    Deine Webseite ist wirklich sehr hilfreich und macht Spaß zu lesen. Ich nehme momentan an einem Blockkurs an meiner Universität teil und mein Thema das ich präsentieren soll ist „Fördern von Emotionaler Intelligenz“. Deine Webseite ist dabei sehr hilfreich, allerdings sollen wir uns auch speziell auf Azubis konzentrieren. Daher meine Frage: Was empfiehlst du beim Umgang mit Azubis zur Förderung von Emotionaler Intelligenz? Was könnte man als Ausbilder anwenden um die Emotionale Intelligenz meiner Azubis zu fördern/verbessern? Würde mir sehr weiterhelfen wenn du mir kurz darüber etwas sagen könntest.
    Viele Grüße
    Johannes

    Reply
  • Carlo Düllings 23. März 2017, 17:19

    Hallo Johannes, danke für das Kompliment. Azubis sind ja ganz normale Menschen. Daher funktionieren die in diesem Artikel genannten Techniken und Methoden auch bei Azubis sehr gut. Wenn es Kleinkinder wären, sind sicherlich andere Ansätze gefragt, aber bei jungen Erwachsenen ist das nicht notwendig. Ob bestimmte Methoden besonders sinnvoll sind, hängt eher von der Persönlichkeit der Azubis, ihrem Ausbildungsbereich und der konkreten Zielsetzung des Trainings ab, als davon, dass es sich um Azubis handelt. Viele Grüße.

    Reply
  • Claudia 19. Juni 2017, 19:46

    Hallo, ich habe mit sehr großer Neugier alles gelesen. Ich weiß allerdings nicht, ob es mir hilft. Ich kenne einen zu empathischen Menschen und würde ihm so gern erklären, was in mir vorgeht. Aber er blockt ab und weist mich sehr unsanft zurück. Gibt es für Gespräche mit Empathen und Gefühle zu selbigen auch etwas, was ich lernen kann? Ich mag den jungen Mann sehr und es knisterte auch sehr … Ich würd gern wissen, was ich falsch gemacht habe.

    Reply
  • Carlo Düllings 21. Juni 2017, 17:19

    Hallo Claudia, Menschen, die sehr empathisch sind weisen nur sehr selten jemanden unsanft zurück. Da ich auch fast nichts über Deine Situation weiß, kann ich Dir hier nur schwer Tipps geben. Grundsätzlich existieren verschiedene Formen von Empathie (http://www.empathie-lernen.de/empathie-definition) und je nach Persönlichkeitstyp (http://www.empathie-lernen.de/persoenlichkeitstypen) wirkt sich die Empathie dann auch unterschiedlich auf das Verhalten aus. Wenn auch sehr spekulativ, möchte ich Dir trotzdem meine Hypothese mitgeben:

    Einfühlsame Menschen reagieren stark auf die Gefühle der Menschen die sie umgeben. Dies bedeutet aber nicht, dass sie das auch immer wollen. Sie wollen sich nicht zu etwas drängen lassen und eben weil sie so einfühlsam sind, entziehen sie sich dann häufig schlicht der Situation.

    Dies könnte auch bei Dir der Fall gewesen sein. Vielleicht knisterte es ja nur bei Dir. Wenn er wirklich so empathisch ist, wie Du schreibst, wird er dies gespürt haben und damit er gar nicht erst in die oben skizziert Situation kommt, hat er dich so unsanft zurückgewiesen, damit ein solches Gespräch gar nicht erst aufkommt.

    Wie gesagt, sind die genannten Denkanstöße eher spekulativ, aber ich hoffe, dass sie Dir ein wenig helfen, Deine Situation zu reflektieren. Viele Grüße.

    Reply
  • Andrea 3. Juli 2018, 09:09

    Danke für diese Seite ich wusste nie warum ich so fühle, denke und handle. Ich werde mich auf jeden Fall mehr damit beschäftigen. Es tut gut zu lesen das man ja doch normal ist 😉

    Liebe Grüße

    Reply
  • Anna 15. Juli 2020, 14:20

    Hallo Carlo
    Ich suche nach Lektüre in Sachen Entwicklung emotionaler Intelligenz, Empathie, Grenzen anderer Menschen anerkennen (alles in allem wahrscheinlich Sozialkompetenz) – könnten Sie mir da etwas empfehlen?
    Herzlichen Dank!

    Reply
  • Carlo Düllings 21. Juli 2020, 20:42

    Eine gute allgemeine Empfehlung für den Anfang ist z.B. How to Win Friends & Influence People von Dale Carnegie. Aber wie gesagt, es gibt eine Fülle an Büchern zu diesem Thema. Wichtig ist, dass Sie das Buch finden, das Ihnen persönlich jetzt gerade weiterhilft.

    Reply

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